Ari Lipinski in a meeting with Israel Defense Minister M. Yaalon
18 Thursday Sep 2014
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On Sept. 18th, 2014 Ari Lipinski participated in a closed meeting of Israel’s Defense Minister Maj. Gen. Moshe (Bogi) Yaalon with the leadership of the kibbutz movement at the Shaar HaNegev District center.
(See Fotos below.)
Ari Lipinski spoke there with Gen. Noam Tibon, Commander of the Gaza Front,
with Member of Kneset, Haim Yellin, former Head of the Eshkol County,
with Knesset Member Chaim Yellin (former District Director of the Eshkol district which is located along the eastern Gaza strip ceasefire line),
with Alon Shuster (District Director of Shaar HaNegev district facing Gaza),
with Member of Kneset Eitan Broshi (Chairman of the United Kibbutz Movement, TAKAM),
with Aharon Yadlin (former Education Minister and member of the War Cabinet of PM Golda Meir during the Yom Kippur War Oct. 1973, father of Israel’s former Chief of Military Intelligence, Gen. Amos Yadlin),
with my friend Yoav Margalit (Director of the Security dept. of the Kibbutz Movement, a member of Kibbutz Netzer Sereni) as well as with a number of further leading figures such as Kibbutz-Secretary Gil Lin of Kibbutz Mishmar HaEmek (in the Jisrael-Valley south of Nazereth) and the Kibbutz-Secretary of Kibbutz Kfar Aza and Nirim which are just on the ceasefire line with Gaza.
Israel’s Defense Minister emphasized that Israel would not tolerate shootings from the Gaza strip on the Israeli citizens of the Negev, not even so called sporadic ones. The minister strongly recommended to Hammas and the other terror groups not to test Israel’s patience. Israels Verteidigungsminister lobte den mutigen Zusammenhalt der Kibbuz-Bevölkerung unter dem Wochen langen schweren Beschuss der Raketen und Mörser. Diese Standhaftigkeit hat u.a. der israelischen
Regierung einen erweiterten Raum für die politischen entscheidungen verschafft, wofür er und das Land der Kibbuz-Bevölkerung besonders dankbar seien. Der Minister nannte die gegenseitige Hilfe, die die Kibbuzmitglieder im ganzen Land einander erwiesen haben, beispielhaft für die ganze Gesellschaft. Minister Yaalon kam, um ein Signal der Beruhigung an die Kibbuz-Bevölkerung im Süden zu senden, die der Ruhe am Gazastreifen sehr misstrauisch gegenüber steht. Er sagte auch, dass Israel weiterhin entsprechende Militärkräfte in der Region bereit halte. Nach einer Gedenkzeremonie an die 10 Opfer der Kibbuz-Bewegung unter den 72 Opfern Israels im Gaza-Krieg im Juli-August 2014, hat Gila Tregerman, die Mutter des 4-1/2 jährigen Daniel Tregerman seligen Angedenkens zu uns über ihr Trauma gesprochen, als ihr Sohn im Wohnzimmer in Kibbuz Nachal Oz durch einen Mörser der Hammas ermordet wurde.
Ein 15-Jähriger aus Kibbuz Zikim am Mittelmeer nördlich von Gaza erzählte, wie er die Stunden des Hammas-Überfalls am Strand des Kibbuz mit seinen zwei jüngeren Schwestern überlebte. General Tibon, geboren und aufgewachsen in Kibbuz Zora (unweit Bet Shemesh, auf dem Weg nach Jerusalem) lobte die hochmotivierten Soldaten und Offiziere aus der Kibbuz-Bewegung, und erzählte, dass Israel stets bemüht ist, weitere Kibbuzmitglieder für Führungsaufgaben zu gewinnen, die der IDF und dem Land gute Werte und Ethik vorzeigten. Yoav Margalit fasste mit einer PP-Präsentation einige Daten zusammen: z.B.: 120 Kibbuzim haben Hilfe geleistet. Sie haben 700 Familien und 1200 (!) Kinder und Jugendliche aus den Kibbuzim am Gaza-streifen für Tage und Wochen auf eigene Kosten mit Logie, Verpflegung und Jugend-Betreuung in ihren nördlichen Kibbuzim versorgt! Keine Kibbuz-Fabrik wurde wegen den Raketen still gelegt. Keine Kuh blieb ungemolken!
Eitan Broshi, Vorsitzender der Kibbuz-Bewegung, bedankte sich bei den Tausenden Kibbuzmitgliedern, die den Kibbuz-Brüdern und Schwestern aus anderen Kibbuzim in der Not so lobenswert zur Seite standen. Die Kibbuzim seien ein nachahmenswertes Beispiel für die traditionellen Werte gegenseitiger Hilfe und Bürgschaft im Volke Israel. Diese gelten seit der Bibel-Zeit und heute. Broshi rief den Staat Israel auf, den Kibbuzim für ihre enormen wirtschaftlichen Verlusten aufzukommen. Dies stünde auf der Tagesordnung der Regierung für die kommende Sitzung am Sonntag, 21.9.2014. Die Landräte Alon Shuster und Chaim Yelin berichteten über die extrem schwierige Zeit und über die jetzige Anstrengung, Mitglieder zurück zu bringen, das Schuljahr neu zu organisieren, nachdem der Sommer kein Sommerurlaub war… Chaim Yelin verwies auf die enorme Zerstörung der Kibbuz-Felder und Plantagen am Gazastreifen durch die nötigen isaraelischen Militärbewegungen (einschlisslich Panzer). Der besondere Negev-Löss-Boden, der zu Staub zerfahren wurde, wird nicht so bald wieder für die Landwirtschaft verwendbar sein. Auch dazu erwarten die Landwirte der Kibbuzim die staatlich Unterstützung.
Here a few pictures of the day: top from left: Israels Defense Minster Moshe (Bogi) Yaalon briefing the forum, Ari Lipinski mit General Noam Tibon, Ari behind Minister Yaalon and Gil Lin (with blue shirt). Bottom from left: Ari with Haim Yelin, General Noam Tibon briefing, Ari with Eitan Broshi, and at bottom right Ari Lipinski with former Education minister Aharon Yadlin (with whom Ari is aquainted for a long time).
Hier einige Beispiele der besonderen Zement-Raketen-Schutz-Räume für die Schüler der Shaar HaNegev Regional-Schule, die 6 Wochen lang täglich unter Beschuss war, und daher jeglichen Schul- und Ferien-Kurse-Betrieb unterbrechen musste, weil der Hammas mit Absicht auf zivile Ziele Raketen und Mörserbomben abfeuerte.
Besondere Hintergrund-Information von Ari Lipinski: Aharon Yadlin (1926), Gründungsmitglied von Kibbuz Beeri am Gaza-streifen und seit 1952 Mitglied in Hazerim (bei Beer Schewa), Nachbar-Bekannter von Ari in seinem Zweitsitz in Kibbuz Netzer Sereni, war Jahrzehnte im Auftrag von Kibbuz Hazerim der Vorsitzende der Aufsichtsratsvorsitzender der weltberühmten Firma NETAFIM, die die Tröpfchen-Bewässerung erfunden hat, und heute an 110 Länder davon Export macht. Aharons Sohn, General Amos Yadlin, war Israels Cheff des Militär-Geheimdienstes (AMAN), und hat vorher am 7.6.1981 als einer der acht F-16 Piloten an der erfolgreichen Zerstörung des iraqischen Atomreaktors Ossiraq des Diktators Saddam Hussein teilgenommen.
Chaim Yelin (1958), gebürtig in Buenos Aires, war im Alter von 18 Jahren nach Israel eingewandert (auf Hebräisch als Ole aufgestiegen) ist heute der Landrat der Eshkol Region am Gaza-Streifen. Er war u.a. Vorsitzender der Kibbuzim Nachal Oz, Lahav und Mashabei Sade. Er ist während der letzten Jahre zur heldenhaften Symbolfigur für die Standhaftigkeit der Kibbuz-Bevölkerung trotz der Tausenden Raketen und Mörser, die der Hammas auf seine Region abfeuerte, geworden. (Übrigens: Chaim Yelin ist auch der Name des Helden vom jüdischen Aufstand in Ghetto Kovno, bis er im Mai 1944 von der Gestapo erwischt und nach nach langer Folterung ermordert wurde.) Auf Initiative von Landrat Haim Yelin im März 2008 haben wir (eine Gruppe von ca. 25 Freiwilligen Reserve-Offiziere aus verschiedenen Kibbuzim), nach der Ermordung eines Voluntärs aus Equador auf dem Kartoffelfeld von Kibbuz Ein HaShlosha am Zaun zum Gaza-Streifen in Feb 2008, die mobilen wiederverwendbaren Wasserrohrleitungen unter Hammas Beschuss trotzdem eingesammelt. Wir waren alle mit Schuss-sicheren Westen ausgestattet und vom Militär bei der Arbeit begleiet. Das Kibbuz-Team konnte die teueren Kunststoffl-Rohrleitungen wegen wiederholtem Beschuss durch palästinensischen Terror-Scharfschützen aus Gaza wochenlang nicht für die Verwendung an anderen Feldern einsammeln. Damals habe ich Chaim Yelin als jemanden, der mutiges Improvistionstalent unter Beschuss an den Tag legte, kennen gelernt. Anbei ein Foto aus dem Kartoffelfeld von Ein HaShlosha an jenem Freitag im März 2008.